Geschichtliche Entwicklung vom Cello - Philipp Dangas
Geschichtliche Entwicklung vom Cello
Das Cello (richtiger: Violoncello) entstand im Verlauf der Entwicklung der Familie der Armviolen (der Familie Viola da braccio) zur Familie der heutigen Streichinstrumente (Violine, Bratsche, Cello und Kontrabass) und zwar zu Beginn des 17.Jahrhunderts in der Gegend von Bologna und wurde bis ca. (Lateinisch: circa = ungefähr, annähernd) 1850 ohne Stachel wie die Gambe mit den Beinen gehalten. Das wird auch heute noch bei Konzerten in historischer Aufführungspraxis so gehandhabt.
Der Name Violoncello entstand durch die Anfügung der Verkleinerungs silbe „-cello“ an den Namen, den man dem Baßinstrument dieser neuen Familie gab, das heißt an den Namen „Violone“. „Violoncello“ bedeutet also: „kleiner Kontrabaß“.
Im Orchester Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels ist schon Violoncello bereits ein ständiges Glied des Streichkörpers, doch beschränkt sich hier seine Funktion noch hauptsächlich nur auf die Ausführung des Basses gemeinsam mit dem Kontrabaß. Auch Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn verwendeten das Violoncello im Orchester hauptsächlich in dieser stereotypen Weise, die wohl nicht zum geringen Teil auf die damals noch bestehende technische Unbeholfenheit der Kontrabässe zurückzuführen ist.
Ende des 18. beziehungsweise Anfang des 19.Jahrhunderts begann sich das Cello andgültig aus seiner bisherigen festen Bindung an den Kontrabaß im Orchester zu lösen. Es vor allem Ludwig van Beethoven , der es mit selbstständigen Aufgaben, entweder allein oder in Verbindung mit den Bratschen oder den Fagotten zu betrauen begann, doch finden wir es in diesen neuen Funktionen auch in den Werken Carl Maria Webers und z.B. auch schon in Mehuls „Joseph in Ägypten“ (1807). In den Werken von Richard Wagner ist der Übergang zu dem auch heute noch üblichen Verwendungsstil des Cellos endgültig abgeschlossen. Quelle: Hans Kunitz „Die Instrumentation“.
[ Download-Größe: 768 Kilobyte ]
Tabellenzusammenfassung zur Verwendung vom Cello in der Musik
In der folgenden Tabelle wird die Verwendung vom Cello in der Musik dargestellt. Es werden Musikwerke mit dem Namen des Komponisten und des Werks aufgeführt.
Das Cello in großer Darstellung
Die Maße vom Cello
- Korpuslänge: 750–760 mm
- Zargenhöhe: 111 mm
- Schwingende Saitenlänge: 690 mm
- Saitendurchmesser: 0,8–2 mm
Der Durchmesser der Saiten variiert je nach Material und Hersteller (z.B. Darm, Stahl, Silber). Sie werden zudem beeinflusst, ob die Saite mit Metall umsponnen ist oder nicht. Bei gleichem Material ist der Durchmesser tieferer Saiten größer. - Bogenlänge: 710–730 mm
Interne Suchfunktion
Name | Wert | Löschen |
---|