Geschichtliche Entwicklung der Trompete - Philipp Dangas
Geschichtliche Entwicklung der Trompete
Als die Trompeten des Altertums bezeichnet der heutige Sprachgebrauch summarisch alle aus einem geraden Rohr bestehenden, mit einem Kesselmundstück beziehungsweise einer dementsprechenden Form der Ansatzöffnung des Rohres. Sowie mit einem Schalltrichter versehenen Blasinstrumente jener Zeit, die hauptsächlich für kultische oder kriegerische Zwecke verwendet wurden. Bereits in den frühesten Zeiten bei den Ägyptern, Hebräern, Chinesen, Indern, Griechen und vor allem im römischen Altertum sind sie zu finden.
Bedeutungsvoll für die Entwicklung der heutigen Trompete ist die Tatsache, daß die römische „Tuba“ ,und der „Lituus nicht als deren unmittelbare Vorgänger anzusehen sind. Erst mit dem Aufkommen der „Busine“ im 11.Jahrhundert in Süditalien, hat die eigentliche Entwicklung der Trompete in Europa begonnen.
Die Busine mit zylindrischen Rohr, ist heute als das Stamminstrument der Trompete sowie der Posaune anzusehen. Bis zum Beginn des 18.Jahrhundert wurde die Trompete hauptsächlich in der tief D-Stimmung verwendet. In der Zeit des Palestrina (1526-1594) und des Giovanni Gabrieli (1557-1612), in der sich die Instrumentalmusik epochal entwickelte, wurde die bis dahin nur für militärische Zwecke und für Festlichkeiten verwendete Trompete, in das Orchester übernommen. Claudio Monteverdi (1567-1643) verwendete sie bereits mit Dämpfer (sordino).
In der 2.Hälfte des 18.Jahrhundert wandte man bei der Trompete auch die beim Horn übliche Stopftechnik an. Durch die Einführeung der Ventiltrompete kam diese jedoch im 1.Viertel des 19.Jahrhundert völlig außer Gebrauch. Kurz nach der Mitte des 19.Jahrhundert begannen die Trompeter immer mehr, nur noch die hoch B- und hoch C-Trompeten zu Verwenden. Quelle: Hans Kunitz „Die Instrumentation“.
Tabellenzusammenfassung zur Verwendung der Trompete in der Musik
In der folgenden Tabelle wird die Verwendung der Trompete in der Musik dargestellt. Es werden Musikwerke mit dem Namen des Komponisten und des Werks aufgeführt.
Die Trompete in großer Darstellung
Schon die Ägypter vor 3500 Jahren spielten die ersten Trompeten (Lure und Carnyx). Die Trompete war vorerst langgezogen, ohne Windungen oder Ventile. Es war bis ins 19. Jahrhundert hinein daher nur möglich, Naturtöne zu spielen.
Der Zink machte da eine Ausnahme. Dieser ist ein leicht gebogenes Blasinstrument aus meist lederüberzogenem Holz. Weniger häufig anzutreffen waren Zinken aus Horn. Das Kesselmundstück ist ebenfalls aus Horn oder Holz. Mit Hilfe der sieben Grifflöcher sind mehr als nur die Naturtöne möglich.
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